Eine junge Familie lebt im Haus ihrer Vorfahren. Sie haben es umgebaut und nach ihren Bedürfnissen eingerichtet. Eigentlich sind sie recht glücklich, die Eltern und ihre Kinderschar. Aber manchmal überkommt sie eine Unruhe, die die Kinder streiten läßt und die Nächte schlaflos macht. Es entstand das Gefühl, dass es noch „Andere“ im Haus gibt die den Frieden stören. Die Ahnen! Wie kann man ihnen vermitteln, dass sie das Haus verlassen und an den „für sie bestimmten Ort“ gehen sollen. Vielleicht sollte man erst einmal danke sagen für das schöne Anwesen, das sie ihrer Familie hinterlassen haben und ihnen dann sagen dass sie gestorben sind und längst im Himmel sein könnten – im Paradies.
Um die Seelen der Verstorbenen dahin zu geleiten, hat die Familie ein Fest gefeiert, Kerzen angezündet und diese unter den großen Baum vor dem Haus getragen. Da Bäume die Mittler zwischen Himmel und Erde sind, fanden die Ahnen schnell den Weg ins Himmelreich. Von da schauen sie nun zufrieden auf ihre zu Lebzeiten errichtete Wohnstätte und freuen sich über die neue Nutzung ihrer Nachkommenschaft.
Die junge Familie lebt seither in Frieden und Harmonie.