So muss es wohl ausgesehen haben, als vor ca. 15 Millionen Jahren noch mehr als die Hälfte unserer Allgäuer Berge im Eis des Illergletschers festgehalten wurden und nur die Gipfel in den Himmel ragten.
Als wir gestern aufs Ofterschwanger Horn gelaufen sind, waren wir bis ca. 1100 Höhenmeter noch in dichtem Nebel und dann plötzlich hat sich diese faszinierente Welt aufgetan. Auf meinen Erzgruben-Wanderungen erkläre ich meinen Weggefährten ein bisschen etwas über die geschichtliche Entwicklung unserer Region und auch eben vom Illergletscher, der unseren Bergen den letzten Schliff für ihre Schönheit verabreicht hat. Als ich dieses Bild gestern vor Augen hatte, dachte ich mir so könnte es ausgesehen haben – vor langer Zeit. Nach zwei Stunden hat sich der Nebel aufgelöst und das ganz Tal wieder „freigegeben“.
Die Natur präsentiert sich derzeit wieder in ihrer bunten Fassette und lässt unsere Herzen weit werden, angesichts dieser Verwandlung.
Auch die Welt ist derzeit in einem großen Wandel und scheint aus den Fugen zu geraten, aber die Schönheit und die große Ordnung und Perfektion unserer Erde lässt uns hoffen, dass auch wir Menschen wieder zu unserer Urkraft zurückfinden.