Der ausgiebige Regen in letzter Zeit bei uns, hat ein dermaßen üppiges Grün in der Natur gezaubert, das einen nur staunen lässt. So auch die Ahorn-Bäume, die mit ihren, meist Fünffinger-Blätter uns zu winken, so als möchten sie sagen, „jammert nicht über das schlechte Wetter, es hat doch auch sein Gutes, wie ihr ja an uns sehen könnt“. Überhaupt ist der Ahorn ein lustiger Geselle, ein Luftikus, der den Wind liebt und mit ihm spielt. Diese Leichtigkeit und Freude überträgt sich auch auf uns Menschen, wenn wir uns auf die Schwingung dieses Baumes einlassen. Er tröstet uns bei Traurigkeit mit seinem heiteren Gemüt. Und wenn er im Herbst sein buntes Kleid anlegt, stärkt und heilt er auch mit seiner Farbenpracht
In Oberstdorf finden wir viele Bergahorn-Alleen. Sie wurden vor Jahren, als der Tourismus Einzug hielt, für die Sommerfrischler gepflanzt, damit die hohen Herrschaften im Schatten der Bäume lustwandeln konnten. Bestimmt haben die Gärtner von damals um das lustige Gemüt des Ahorn bewusst.
Gehen auch wir zu diesem Baum und lassen uns von seinem Zauber verführen.